Augenoperationen

Netzhaut-Operationen

Eine Netzhautablösung betrifft etwa 1 von 10.000 Menschen und ist damit relativ selten. Dabei trennt sich die Netzhaut von der Aderhaut, bildet zwischen den Schichten Flüssigkeit und wölbt sich blasenartig in den Augapfel hinein. Bleibt eine Netzhautablösung unbehandelt, führt diese fast immer zur Erblindung, nur durch eine Laserbehandlung oder Operation durch einen erfahrenen Augenarzt kann die Sehfähigkeit des betroffenen Auges erhalten bleiben.

Wie ist der Ablauf einer Netzhaut-Operation?

Zuerst wird der Glaskörper entfernt, dann wird der Netzhautdefekt mit einem Laser verschlossen. Abschließend wird die Netzhaut mit einer temporären Tamponade wieder angelegt. Dazu wird meist im Auge eine Gasblase verwendet, nur in schweren Fällen wird Silikonöl benutzt. In Abhängigkeit vom Befund kann die Operationsdauer individuell sehr unterschiedlich sein. Die meisten Operationen haben eine Dauer von 30 - 90 Minuten.

Wann raten wir zu diesem Eingriff?

Da es keine medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten gibt und das Sehvermögen bei einer Netzhautablösung immer gefährdet ist, ist in jedem Fall eine Laserbehandlung oder eine Operation notwendig. Zur Früherkennung einer beginnenden Netzhautablösung ist es ratsam, die von uns angebotenen Vorsorgeuntersuchungen für Risikopersonen in Anspruch zu nehmen.

Was ist nach der Operation zu beachten?

Wie auch bei anderen Augenoperationen dürfen Sie danach kein KFZ führen oder am Straßenverkehr teilnehmen. Lassen Sie sich daher von einem Angehörigen oder Freund abholen und nach Hause begleiten. Um ruckartige Bewegungen des Augapfels zu vermeiden, sollten Sie einige Tage nach dem Eingriff Lesen vermeiden. Nach zwei bis drei Wochen ist die Netzhaut in der Regel weitestgehend abgeheilt und vernarbt, sodass Sie bis auf wenige Ausnahmen, Ihren gewöhnten alltäglichen Aktivitäten nachgehen können.